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                 Heinrich Josef Werner Bähren

Auf Heinrich Beys folgte Heinrich Josef Werner Bähren als Oberpfarrer in Rheindahlen. Er ist am 28. Februar 1844 in Dülken geboren, wurde am 28. März 1868 zum Priester geweiht und hatte als Kaplan in Uerdingen gewirkt, zuletzt an St. Johann Baptist in Burtscheid. 1892 wurde er zum Oberpfarrer in Rheindahlen ernannt und von Dechant Wiedemann aus Odenkirchen am 19. Juli eingeführt. Wahrscheinlich trug auch er den Keim der Schwindsucht schon in sich, als er nach Rheindahlen kam. In Burtscheid hatte er sich durch eifriges Arbeiten, namentlich in den Vereinen, viel Anerkennung und Liebe erworben, was besonders bei seiner Beisetzung offenbar wurde. In Rheindahlen verstand man sein heftiges und energisches Vorgehen nicht recht und er selbst nahm zu wenig Rücksicht auf seine Schwierigkeiten. Der fortwährende Ärger und die Aufregung über die sich daraus ergebenden Zusammenstöße brachten die Krankheit zum Ausbruch und da er sich keinerlei Schonung gestattete, führte sie schnell zum Tode. Am Allerheiligentag des Jahres 1895, um 7 Uhr abends, verstarb er. Das Urteil des Dechanten über ihn: "Bähren hat von großem Seeleneifer durchdrungen, recht fleißig und segensreich gearbeitet. Sein rasches, nicht immer mit der nötigen Rücksichtnahme und der erforderlichen Schonung gepaartes Vorgehen hat ihm manche Bitterkeit bereitet. Am Grabe aber gaben ihm alle das Zeugnis, dass er immer nur das Beste gewollt habe. Die Beisetzung erfolgte unter großer Beteiligung aus seiner Pfarre und einer auffallend zahlreichen Teilnahme seiner Burtscheider Freunde."

Auszüge aus dem Buch "575 Jahre St. Helena Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel e.V., Spuren Rheindahlener Bruderschaften vom Spätmittelalter bis in die Moderne, 2008"