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                 Helmut Rottleb

Oberpfarrer Helmut Rottleb wurde am 5. Februar 1921 in Krefeld geboren. Sein Abitur machte er in Erkelenz. Nach schweren Kriegsjahren wurde er am 17. Februar 1951 in Aachen zum Priester geweiht. Nach seinen Stationen als Kaplan an St. Marien in Düren, St. Cornelius in Dülken, und St. Marien Rheydt wurde er Vikar der Pfarre St. Johannes in Rheydt. Im Jahre 1967 wurde er zum Oberpfarrer an St. Helena in Rheindahlen berufen, wo er am 17. Dezember 1967 durch den damaligen Probst Kauff aus Mönchengladbach eingeführt wurde. Den allseits geschätzten Grabstätte der Pfarrgeistlichkeit auf dem neuen Friedhof in Rheindahlenund beliebten Vorgänger Peter Micke zu ersetzen, war sicherlich kein leichtes Unterfangen, verstärkt durch den Zwang die Beschlüsse des 11. Vaticanum auch in die Tat umzusetzen. Schließlich hatte er sich auch noch mit dem Strukturwandel, der ständig mehr verblassenden kirchlichen Hierarchie und der damit verbundenen größeren Mitbestimmung auseinanderzusetzen. Von 1979 bis 1989 war er Dechant des Dekanates Mönchengladbach-Südwest. Es allen recht zu machen, ist eine Kunst, die auch Helmut Rottleb trotz großer Bemühungen nicht für sich erzwingen konnte. Regelmäßig, solange es seine Gesundheit zuließ, begleitete er die Pilger nach Trier und Kevelaer und auch die Veranstaltungen der Schützenbruderschaft waren ihm ein Anliegen, wobei man ihn nichtsdestotrotz des Öfteren zu beeinflussen versuchte. In seine Amtszeit fiel die Anschaffung einer neuen Orgel, was ihm ein großes Anliegen war. Am 17. Februar 1991 feierte er mit der Pfarrgemeinde noch sein 40-jähriges Priesterjubiläum, bevor er sich im Oktober 1992, nach 25 Jahren Dienst an St. Helena, auf eigenen Wunsch nach Kevelaer zur "Trösterin der Betrübten" in den wohlverdienten Ruhestand versetzen ließ. Er verstarb am 09. März 2010 in Kevelaer und wurde am 17. März 2010 in der Grabstätte der Pfarrgeistlichkeit auf dem neuen Friedhof in Rheindahlen beigesetzt.

 

Auszüge aus dem Buch "575 Jahre St. Helena Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel e.V., Spuren Rheindahlener Bruderschaften vom Spätmittelalter bis in die Moderne, 2008"