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                 Anton Pütz

Nachfolger des H. J. Heinen wurde Anton Pütz, Sohn der Eheleute Heinrich Pütz und Gertrud Kock. Er war bis zur Aufhebung seines Klosters Mitglied der Gladbacher Benediktiner Abtei gewesen. Von 1805 bis 1808 war er Pfarrer in Neuwerk und erhielt 1814 die Pfarrstelle in Dahlen. Während seiner Amtszeit wurden die politischen und kirchlichen Verhältnisse die von den Franzosen eingeführt worden waren, wieder abgeschafft. Die Rheinlande kamen unter die Herrschaft der preußischen Könige. Am 16. Juli 1821 wurde das Bistum Aachen aufgehoben und Dahlen gehörte von nun an zum Erzbistum Köln. Pfarrer Pütz war der erste, der in Erinnerung an die ehemalige Würde einer Kantonalpfarrei den Titel "Oberpfarrer" führte, ohne dass er von der kirchlichen Verwaltung gebraucht wurde. Als er nach Dahlen versetzt wurde, trug er wahrscheinlich schon den Todeskeim in sich. Die Schwindsucht quälte ihn lange Zeit, bis er ihr im Jahre 1829 erlag. Der Dechant meldete den Tod nach Köln mit den Worten: "Am 26. August 1829, abends 7Uhr, starb zu Dahlen nach einer langwierigen Abnehmungskrankheit" der Pfarrer Anton Pütz, Mitglied der ehemaligen Benediktiner-Abtei zu Gladbach im 60. Jahre seines Lebens, 36. seines Priestertums und 24. seines Seelsorgeramtes. Der Verstorbene hatte einen Bruder, der sich als Branntweinbrennereibesitzer zu Köln bezeichnete und den Nachlass des Pfarrers ordnete. Im Dahlener Totenbuch steht der Tod ebenfalls zum 26. August 1829 eingetragen.

 

 

 

 

 

 

 

Auszüge aus dem Buch "575 Jahre St. Helena Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel e.V., Spuren Rheindahlener Bruderschaften vom Spätmittelalter bis in die Moderne, 2008"