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                 Peter Micke

wurde am 14. September 1892 in Mönchengladbach geboren. Er wurde in Köln am 13. Februar 1921 zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Eilendorf bei Aachen und St.Anna in Krefeld., dann seit dem 21. März 1924 erster Kaplan an St. Anna in Krefeld. Am 17. Juli 1931 wurde er Pfarrrektor von St. Franziskus in Rheydt-Geneiken-Bonnenbroich und am 3. Februar 1941 ernannte ihn der Bischof zum Oberpfarrer von St. Helena in Rheindahlen. Er erlebte die Zerstörung der Stadt und der Pfarrkirche am 25. Februar 1945 und baute in langer, schwieriger Arbeit das Gotteshaus erst in seiner nördlichen Hälfte und dann in seiner ganzen Größe wieder auf. 27 Jahre war er in der Vollkraft seines priesterlichen Lebens als unermüdlicher Seelsorger tätig. Besonders lag ihm der monatliche Besuch der Kranken am Herzen. Wenn er zu Fuß in entlegene Ortschaften wie Hilderath, Genholland und Sittard ging, meditierte er, wie er selbst einmal gesagt hat, über die nächste Predigt. Unterwegs blieb er auch bei jedem, der ihm begegnete, einen Augenblick stehen, um einige Worte mit ihm zu wechseln. Anlässlich des Krankenbesuchs machte er auch hier und da einen Hausbesuch. So konnte man von ihm sagen, er kannte trotz der großen Zahl der Pfarrangehörigen die Seinen und die Seinen kannten ihn. Mit seinen Kaplänen stand er in einem guten mitbrüderlichen Verhältnis. 1967 übergab er die Verantwortung für die große Gemeinde einem jüngeren Mitbruder, dem bisherigen Rektor an St. Johannes Rheydt, Helmut Rottleb. Er selbst zog in ein eigenes Haus in der Mennrather Straße und blieb bis zu seinem Tode am 21. Mai 1969 ein eifriger Mitarbeiter und Helfer in der Seelsorge. Meistens zelebrierte er in der Krankenhauskapelle. In seinem Totenzettel heißt es: "Ein kurzes aber schweres Krankenlager setzte seinem Leben ein Ende. Vorbereitet durch ein Leben, das allen alles sein sollte." Er wurde in der Grabstätte der Pfarre auf dem neuen Friedhof in Rheindahlen beigesetzt.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 






Auszüge aus dem Buch "575 Jahre St. Helena Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel e.V., Spuren Rheindahlener Bruderschaften vom Spätmittelalter bis in die Moderne, 2008"